Mittwoch, 2. Mai 2012

Kolumbien, Karibikküste

Nach der Anstrengung des Treks zur Ciudad Perdida hatten wir uns ein bisschen Ruhe verdient...und so düsten wir zu einem kleinen Geheimtipp (Danke, Neele) zum Costeno-Beach. Das ist ein Strandabschnitt, an dem man erstaunlicherweise an der Karibikküste surfen kann und zwei kanadische Brüder ein sehr nettes, chilliges Hostel aufgemacht haben.

Unsere Tagesbeschäftigung war in der Hängematte liegen, ein bisschen Beachvolleyball spielen und Klaus ging ab und an surfen. Sehr entspannend!

Nach der ersten Nacht in der nicht so gemütlichen Hängematte zogen wir in eine kleine Cabana um.

Vom Playa de Costeno aus sind wir direkt zum Tayrona National Park gefahren. Dort wird man vom Bus am Eingang des Parks rausgeworfen und kann dann ca. 2 h bis zur letzten Übernachtungsmöglichkeit am Cabo de San Juan entlang toller Strände laufen.

In dem Häuschen auf dem Hügel hatten wir zum Schlafen eine Hängematte mit sagenhafter Aussicht tagsüber und nachts dafür Unmengen von Moskitos....

Das Wasser lud zum Schnorcheln ein und bot auch einige bunt-schillernde Fische.


Auf dem Weg nach Pueblito, einer archäologischen Stätte innerhalb des Parks, konnten wir auch einige Affen beobachten.

Nachdem wir aus dem Park zurück in Santa Marta waren, machten wir uns auf den Weg nach Cartagena. Cartagena ist eine unglaubliche Stadt. Sie wurde angeblich 1533 gegründet, aber es gab schon ca. 1500 vor Christus Ansiedlungen. Die Stadt wurde von den Spaniern eingenommen und von daher heißt es, dass sie 1533 gegründet wurde. Die Kolonialbauten sind sehr gut erhalten und wenn man durch die Straßen der Altstadt geht, hat man das Gefühl, dass die Zeit zurückgedreht wird. Das rote Haus auf dem Bild ist unser Hostel (Casa Viena) und der Balkon gehört zu unserem Zimmer :)


In den Straßen findet man Straßenverkäufer, die frisches Obst, Kaffee tinto (schwarzer Kaffee) aus Thermoskannen anbieten und manchmal flüstert einer auch im vorbeigehen sein Drogenangebot....

Da Cartagena zu dem Goldhafen Südamerikas wurde und zudem noch einer der gößten Sklavenumschlagsplätze zog es natürlich viele Feinde an, sei es Piraten, wie Sir Francis Drake oder andere Länder wie England...So fingen sie an das Castillo de San Felipe des Barajas zu bauen. Baubeginn 1639, Ende 150 Jahre später.

Neben der Altstadt hat Cartagena aber auch eine Neustadt, die etwas an Miami erinnert...



Unser täglich Brot, Almuerzo (Mittagessen) und Cena (Abendessen) ist hier supergünstig (5500 KOL=2,40€) ...bestehend aus einer Suppe, meist irgendeine Eintopfart, kann auch mal mit ganzen Hühnerbeinen kommen. Die Hauptspeise ist Reis, etwas Salat, eine gegrillte Banane (kann eine süße oder eine Kochbanane sein), dazu Bohnen- oder Linsengemüse und Ei (vegetarische Variante), Fisch oder Fleisch und ein Getränk, meist Limonade...eigentlich ganz lecker, nur zweimal täglich???

Von Cartagena aus kann man mit einem Fischerboot zu einem der angeblich schönsten Strände Kolumbiens fahren. Hier sieht man, dass der frische Fisch direkt auf dem Mercado Bazurto, dem größten Fischmarkt Cartagenas, noch ausgenommen und für den weiteren Verkauf verarbeitet wird.

Playa Blanca...hat was von einem Bilderbuchstrand.
Coco Loco, ein Coctail, der aus der Kokosnuss angeboten wird. Der billige Alkohol, den die Bars nutzen, macht ihn nicht unbedingt so empfehlenswert.


Unter den mit Palmenblättern bedeckten Dächern hängen die Hängematten, die einem als Übernachtungsmöglichkeit geboten werden.

Momentan sind wir noch in Cartagena und genießen gerade einfach mal das Rumhängen und in den Tag leben. Wir warten auf unser Boot, mit welchem wir am Freitagnachmittag Richtung El Porvenir in Panama segeln wollen. Ein Katamaran mit einem deutschen Kapitän: Cleo's Angel
Hasta luego!

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